Argument #23 – Pascals Wette: „Es ist besser, zur Sicherheit an Gott zu glauben.“

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Religiöse Argumente unter der Lupe - Pascals WetteBehauptung: „Es ist besser, zur Sicherheit an Gott zu glauben. Wenn es ihn gibt, gewinnt man dann das ewige Paradies, wenn es ihn nicht gibt, hat man nichts verloren. Wenn man nicht an ihn glaubt und es gibt ihn, landet man hingegen in der Hölle.“ (Pascals Wette)

Antwort: Dieses Argument, das nach seinem Urheber Blaise Pascal „Pascals Wette“ genannt wird, beinhaltet einige fragwürdige Annahmen.

  1. Das Argument geht davon aus, dass es nur diese zwei Möglichkeiten gibt: Entweder gibt es den christlichen Gott oder keinen. Das ist ein falsches Dilemma, da viele weitere von Menschen angebetete Götter rein theoretisch existieren könnten. Man ist also nicht einfach in Sicherheit, wenn man an einen der unzähligen möglichen Götter glaubt.
  2. Das Argument „Pascals Wette“ geht davon aus, dass Gott es nicht durchschauen würde / es ihm egal wäre, dass man nicht ehrlich an ihn glaubt, sondern nur berechnend zur Sicherheit.
  3. Das Argument geht davon aus, dass Glaube allein durch Willenskraft herbeigeführt werden kann. Versuchen Sie einmal, sich allein durch Willenskraft davon überzeugen, dass Ihnen irgendwann in Ihrem Leben ein mysteriöser Wohltäter eine Million auszahlen wird. Wie Sie merken werden, klappt das nicht, denn was wir über die Realität glauben, können wir nicht einfach grundlos entscheiden.
  4. Das Argument geht davon aus, dass religiöser Glaube keinerlei Investitionen beinhaltet. Glaubt man aber der Bibel, so ist einiges an Engagement nötig, um es in den Himmel zu schaffen. Und wenn sie nicht wahr wäre, hätte man die Zeit eindeutig besser einsetzen können. Die Behauptung von vorhin mit dem mysteriösen Wohltäter würde denjenigen, der sie glaubt, bestimmt fröhlich stimmen – aber sie würde wohl auch dazu führen, dass er sein Denken, seine Entscheidungen und sein ganzes Leben auf diesen Glaubenssatz ausrichtet. Er hätte vernünftigere Entscheidungen treffen und seine Zeit sinnvoller einsetzen können.

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Argument #22: „Das Christentum bietet Antworten auf die großen Fragen. Der Atheismus bietet keine.“

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Religiöse Argumente unter der LupeBehauptung: „Das Christentum bietet Antworten auf die großen Fragen. Der Atheismus bietet keine.“

Antwort: Das Christentum bietet Versuche, große Fragen zu beantworten. Das heißt aber nicht automatisch, dass diese Antworten richtig sind und das Christentum wahr ist.

Nur weil eine Weltanschauung Antwort- und Erklärungsversuche zu gewissen ungelösten Fragen beinhaltet, wird sie nicht wahrer.

Ich kann zum Beispiel ein goldenes Einhorn als Ursache für den Urknall und die Entstehung des Lebens vorschlagen und behaupten, dieses Einhorn liefere den «Sinn des Lebens» – das würde einige Fragen klären.

Dadurch wird mein Einhornglaube allerdings nicht plausibler.

Wenn wir die Antworten auf gewisse Fragen nicht kennen, ist es redlicher, sich das auch einzugestehen. Statt so zu tun, als wisse man Bescheid.

Redlichkeit ist nichts, wofür man sich als Atheist Vorwürfe machen lassen müsste.

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Argument #21: „Der Glaube verändert Menschen.“

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Religiöse Argumente unter der Lupe - Glaube verändertBehauptung: „Der Glaube verändert Menschen.“

Antwort: Weltanschauungen haben es so an sich, dass sie Leute verändern. Jede Religion kann das, und auch andere Ideologien tun es.

Aber nur weil eine Religion einen Menschen verändert, bedeutet das nicht, dass sie wahr ist.

Das zeigt nur, dass sie Menschen verändern kann, mehr nicht.

Spätestens, wenn wir einsehen, dass verschiedene Religionen mit inkompatiblen Wahrheitsansprüchen Menschen tiefgreifend verändern, sollte uns klar werden, dass eine Religion nicht zwingend wahr sein muss, um Menschen verändern zu können.

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Argument #20: „Ich habe Gott erlebt.“

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Behauptung: „Ich habe Gott erlebt.“

Antwort: Dies ist ein Argument, das man gegen außen nicht verwenden kann, weil eine Offenbarung immer nur für den direkten Empfänger eine Offenbarung wäre.

Für jeden anderen, der die Offenbarung nicht erlebt hat, handelt es sich um nichts weiter als Hörensagen. Man sollte sich also keine Hoffnungen machen, wenn man seinen Glauben mit persönlichen Erfahrungen verteidigen möchte.

Dafür gibt es auch noch weitere Gründe.

Vertreter aller Religionen und auch Leute, die an Geister, Aliens oder anderes glauben, erzählen von persönlichen Erfahrungen.

Wenn man persönliche Erfahrungen als gültige Argumente einstuft, muss man all diesen Leuten Glauben schenken.

Und man verliert die Übersicht vor lauter Glaubenssätzen, die sich zudem oft gegenseitig widersprechen.

Und hier finden wir das nächste Problem:

Religionen geben sich in aller Regel als die einzig wahre Religion aus. Das heißt: Wenn eine davon stimmt, sind alle anderen falsch. Sie können nicht alle wahr sein, aber alle falsch. Wir müssen also davon ausgehen, dass die allermeisten Menschen, die glauben, einen bestimmten Gott erlebt zu haben, sich bei der Deutung ihrer Erlebnisse irren.

Auffällig ist zusätzlich, dass fast jeder Gläubige unter all den unzähligen Göttern, die die Menschheit angebetet hat, ausgerechnet den Gott seiner Eltern erlebt haben will.

Wenn persönliche Erfahrungen ehrlich suchender Menschen verlässliche Erkenntnismethoden wären, würden wir erwarten, dass es keine Rolle spielt, wo und als wessen Kind man geboren wird.

Dass die allermeisten Leute ausgerechnet an den Gott ihrer Eltern und nie an einen Gott glauben, von dem sie noch nie gehört haben, spricht dafür, dass die Deutung der persönlichen Erlebnisse vom Umfeld abhängt und nicht vom Wahrheitsgehalt dieser Erlebnisse. Diese Tatsachen sollten jeden Gläubigen sehr skeptisch machen.

In der Wissenschaft werden persönliche Erfahrungen als ganz und gar nicht schlagkräftig angesehen. Weil man dort schon lange erkannt hat, dass sich der Mensch leicht täuscht. Und dass seine Erinnerungen bisweilen stark von der Realität abweichen.

Wenn wir Krankheiten nach persönlicher Erfahrung diagnostizieren würden, würden wir wohl immer noch davon ausgehen, dass Dämonen Menschen krank machen. Oder dass Wasser die Poren für Erreger öffnet.

Gerade wenn es um lebensverändernde Ansichten mit einschneidenden Konsequenzen geht, sollten wir uns nicht auf die subjektive Deutung persönlicher Erfahrungen verlassen. Würden Sie die Evolution akzeptieren, wenn die Wissenschaftler nur sagen würden, ihre persönliche Erfahrung habe ihnen offenbart, dass die Evolution ein Fakt sei?

Die Erlebnisse anderer Menschen sind uns nicht zugänglich.

Wir wollen nicht leugnen, dass andere Menschen beeindruckende, vielleicht sogar unerklärliche Erfahrungen gemacht haben. Aber wir sehen nicht, mit welchem Recht Gläubige ihre Erlebnisse auf das Wirken eines spezifischen Gottes zurückführen. Und aus ihnen schließen, dass ausgerechnet die Bibel ernstgenommen werden sollte.

Wenn man etwas nicht erklären kann, dann deutet nichts darauf hin, dass ein spezifischer Gott als Antwort in Frage kommt. Redlichkeit und Bescheidenheit sind gefragt, wenn man der Wahrheit auf die Spur kommen will.

Und auch der Mut, einfach mal zu sagen: „Ich weiss es nicht.“

Argument #19: „Der Glaube an Götter und das Bedürfnis nach Gott sind im Menschen angelegt.

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Religiöse Argumente unter der LupeBehauptung: „Der Glaube an Götter und das Bedürfnis nach Gott sind im Menschen angelegt. Der Mensch hat schon immer Götter angebetet. Das deutet darauf hin, dass es Gott gibt.“

Antwort: Das wäre kein Argument für einen spezifischen Gott wie den aus der Bibel.

Zudem: Viele Dinge sind im Menschen angelegt. Das heißt aber nicht automatisch, dass die gut und richtig sind.

Und nur weil ich mir etwas wünsche, heißt das nicht, dass es dieses Etwas auch zwangsläufig geben muss.

Abgesehen davon können sehr viele Leute zufrieden ohne Bedarf nach einem Gott leben. Auch solche wie ich, die früher fest vom Gegenteil überzeugt waren.

Und wenn ein spezifischer Gott diesen Sinn für das Göttliche in uns hineingelegt haben sollte, um alle Menschen zu sich zu führen, dann ist seine Strategie spektakulär gescheitert. Wie die unzähligen verschiedenen Religionen und Konfessionen zeigen.

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Argument #18: „Die Mehrheit der Menschen glaubt an Gott.“

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Religiöse Argumente unter der LupeBehauptung: „Die Mehrheit der Menschen glaubt an Gott.“

Antwort: Es gab Zeiten, da glaubten fast alle Menschen, die Erde sei flach und die Sonne drehe sich um sie.

War dem dann auch so?

Ist Wahrheit eine demokratische Angelegenheit?

Es sollte jedem Gläubigen sehr leicht fallen, die Schwäche dieses Arguments zu durchschauen: Egal, welcher Religion man anhängt, es gibt immer mehr Menschen, die nicht mit einem einverstanden sind, als Gleichgesinnte.

Und trotzdem richtet man sich nicht nach der Mehrheit, denn man weiß: Auch eine Mehrheit kann sich irren.

Argument #17: „Sehr schlaue Menschen haben an Gott geglaubt (Einstein, Heisenberg, Newton und Co.).“

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Religiöse Argumente unter der LupeBehauptung: „Sehr schlaue Menschen haben an Gott geglaubt (Einstein, Heisenberg, Newton und Co.).“ (Autorität-Argument)

Antwort: Zunächst einmal könnte man hier einfach anführen, dass auch sehr schlaue Menschen nicht an Gott geglaubt haben. Und folglich Aussage gegen Aussage steht und dass viele Wissenschaftler das Wort „Gott“ anders benutzten als die Religiösen.

Es lässt sich aber noch einiges mehr hierzu sagen. Wenn Albert Einstein gesagt hätte, dass 2+2 = 5 sei, dann wäre das immer noch falsch. Dass Einstein das gesagt hat, täte nichts zur Sache. Autorität ist immer den Prinzipien der Logik untergeordnet.

Das Genie Isaac Newton war ein Anhänger der Alchemie.Und dennoch ist Alchemie Quatsch. Nur weil Newton in einigen Dingen außerordentlich schlau vorging, heißt das nicht automatisch, dass das ausnahmslos immer der Fall war.

Manche hervorragenden Wissenschaftler waren Rassisten und Faschisten.

Eine Aussage muss sich völlig unabhängig davon, wer sie geäußert hat, als wahr erweisen.

Es reicht nicht, darauf hinzuweisen, dass schlaue Menschen an Gott geglaubt haben – man müsste aufzeigen, dass sie aus vertretbaren rationalen Gründen an Gott glaubten. Und das war bisher noch bei niemandem der Fall.

Newton etwa scheiterte daran, die Planetenbahnen zu berechnen, und argumentierte folglich, Gott halte die Planeten in ihrer Bahn. Das ist ein simpler logischer Fehler, nämlich der des Ignoranzargumentes: «Ich weiss nicht, folglich: Gott». Der renommierte Genetiker Francis Collins kam zum Glauben, weil er einem gefrorenen Wasserfall begegnete, der in drei Teile geteilt war, was ihn an die Dreieinigkeit erinnerte. Auch dies ist weit entfernt davon, ein logischer Schluss zu sein.

Wer mit Autorität argumentiert, setzt logische Stimmigkeit voraus. Die muss aber demonstriert werden.

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Argument #16: „Evolution und Glaube sind vereinbar.“

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Religiöse Argumente unter der LupeBehauptung: „Evolution und Glaube sind vereinbar.“

Antwort: Die Evolution ist ein Prozess, bei dem aufgrund von natürlicher Selektion besser angepasste Organismen ihre Gene eher weitergeben können als schlechter angepasste Organismen. Wodurch sich die Organismen mit der Zeit verändern.

Sie ist ein Prozess, der nicht zielgerichtet verläuft. Sondern der äußerst ineffizient und langsam vonstatten geht. Und der massenhaft «Abfall» auftürmt und durch Leid und Tod angetrieben wird.

Ohne Gnade werden unzählige Lebewesen grausam ausgerottet, wodurch sich das Erbgut stückweise besser an die Umgebung anpasst. Und wenn Veränderungen in der Umgebung zu schnell passieren, sterben ganze Arten rasch aus.

Evolution und Glaube sind nicht vereinbar

Es dauert Millionen von Jahren, bis das Leben überhaupt entsteht. Geschweige denn, bis der Mensch die Bühne betritt. Und dieser Mensch ist gezeichnet von seiner evolutionären Vergangenheit, was ihm etwa schmerzende Weisheitszähne und zahlreiche funktionsfreie Körperteile wie das Steißbein, die Haaraufrichtemuskeln oder den kleinen Zeh eingebrockt hat.

All das ist nicht mit einem Gott kombinierbar. Einem Gott, der allmächtig ist und zielgerichtet arbeitet. Und für die betroffenen Lebewesen nur das Beste im Sinn hat.

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Argument #15: „Die Welt ist perfekt designt, das kann kein Zufall gewesen sein. Folglich muss Gott existieren.“

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Religiöse Argumente unter der LupeBehauptung: „Die Welt ist perfekt designt, das kann kein Zufall gewesen sein. Folglich muss Gott existieren.“

Antwort: Perfekt designt? Werfen wir nur einmal einen nüchternen Blick auf den Menschen: Da finden wir Weisheitszähne, Allergien, hohe Verletzungsanfälligkeit, ständige Abhängigkeit von Nahrung und Schlaf, ein Loch, das zum Atmen und zur Nahrungsaufnahme genutzt wird, absurd verwickelte Nervenbahnen, ineffiziente Organe…

Biologen reden oft von den «Wundern der Natur.» Aber man muss beachten, dass das so gemeint ist: «Für eine natürliche Entstehung ist das beachtlich.»

Würde man einen verständigen Biologen oder Mediziner mit der Behauptung konfrontieren, dass ein allmächtiger, allgütiger Designer den Menschen entworfen habe: Er würde er lang und herzlich lachen.

Riesige Mängelliste

Die Liste von Dingen, die allein am Menschen besser hätten designt werden können, ist riesig. Von einem perfekten Design kann also definitiv nicht die Rede sein.

Die Welt ist in vielerlei Hinsicht wunderschön und beeindruckend. Aber auch in vielerlei Hinsicht hässlich, absurd und herzlos.

Wenn man den biblischen Sündenfall als Erklärung für die Designfehler und Hässlichkeiten nennen möchte, kann man das Designargument nicht mehr nutzen.

Weil es sich jetzt nicht mehr auf die Realität bezieht, sondern auf eine angebliche Realität in der Vergangenheit, auf die nichts hindeutet und die wissenschaftlichem Wissen widerspricht.

Das Uhrmacherargument

Oft wird gesagt, die Komplexität des Lebens beweise seine Geschöpftheit. Bei einem Haus oder einer Uhr, die man am Strand findet, wisse man ja auch sofort, dass es/sie designt und nicht natürlichen Ursprungs sei.

Dass wir bei diesen Dingen sofort wissen, dass sie designt wurden, liegt allerdings ganz einfach daran, dass wir aus Erfahrung wissen, dass Häuser und Uhren von Menschen gebaut werden.

Zudem wird in diesem Argument das Haus bzw. die Uhr der umgebenden Natur gegenübergestellt. Um so das «Design» zu beweisen. Im Anschluss dann die Natur der Natur gegenüberzustellen, um ihr Design zu beweisen, ist gelinde gesagt nicht gerade die logischste Vorgehensweise.

Die Evolutionstheorie erklärt die Komplexität des Lebens inklusive dessen Mängel schlüssig. Nicht anhand von «Zufall». Sondern anhand von vorhandenen Bedingungen und Selektionsmechanismen. Und das wird von unzähligen Belegen aus zahllosen Fachgebieten gestützt.

Daraus folgt – noch lange kein Schöpfergott

Nehmen wir aber einfach mal an, es gebe absolut keine Erklärung für die Komplexität des Lebens. Wenn dem so wäre, wäre die einzige vertretbare Antwort auf die Frage nach ihrer Herkunft: «Ich weiss nicht, woher die kommt.»

Und selbst wenn wir wüssten, dass in die Entstehung des Lebens, das wir kennen, eingegriffen wurde: Das würde nicht bedeuten, dass zwangsweise ein Jemand dahintersteckt.

Selbst wenn wir wüssten, dass es ein Jemand war: Das würde nicht bedeuten, dass es zwangsweise ein Gott war.

Und selbst wenn wir wüssten, dass es ein Gott war: Das würde nicht zwangsweise bedeuten, dass es der christliche Gott war.

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Argument #14: „Wissenschaft und Glaube sind vereinbar.“

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Religiöse Argumente unter der LupeBehauptung: „Wissenschaft und Glaube sind vereinbar.“

Antwort: Die Wissenschaft unterscheidet sich in so einigen Punkten fundamental von der Religion.

Zunächst anzuführen wären dabei natürlich die vielen Behauptungen der Bibel bezüglich Kosmologie, Biologie, Psychologie, Geschichtswissenschaft etc., die von der Wissenschaft als falsch erkannt worden sind. Und die seither zumeist als „Metaphern“ o.ä. entschuldigt werden.

In der Wissenschaft werden fehlerhafte und unverlässliche Erkenntnismethoden nicht berücksichtigt. Das bedeutet, dass Glaube, persönliche Erfahrung, Offenbarung oder Autorität als Begründungen für Behauptungen nicht akzeptiert werden. Was in der Religion anders gehandhabt wird.

Auch betrachtet die Wissenschaft ihre Ansichten nicht wie die Religion als unumstößliche, ewige Wahrheiten. Sondern lediglich als die aktuell besten Erklärungen, die die verfügbaren Belege zulassen. Und die jederzeit revidiert werden können.

Es gibt also unaufhebbare Differenzen zwischen wissenschaftlichem und religiösem Denken, wenn es darum geht, was wahr ist und wie man das herausfindet.

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