Behauptung: „Der Glaube an Götter und das Bedürfnis nach Gott sind im Menschen angelegt. Der Mensch hat schon immer Götter angebetet. Das deutet darauf hin, dass es Gott gibt.“
Antwort: Das wäre kein Argument für einen spezifischen Gott wie den aus der Bibel.
Zudem: Viele Dinge sind im Menschen angelegt. Das heißt aber nicht automatisch, dass die gut und richtig sind.
Und nur weil ich mir etwas wünsche, heißt das nicht, dass es dieses Etwas auch zwangsläufig geben muss.
Abgesehen davon können sehr viele Leute zufrieden ohne Bedarf nach einem Gott leben. Auch solche wie ich, die früher fest vom Gegenteil überzeugt waren.
Und wenn ein spezifischer Gott diesen Sinn für das Göttliche in uns hineingelegt haben sollte, um alle Menschen zu sich zu führen, dann ist seine Strategie spektakulär gescheitert. Wie die unzähligen verschiedenen Religionen und Konfessionen zeigen.
Repost des Beitrags mit freundlicher Genehmigung des Autors.