Behauptung: „Gott übersteigt den Verstand und unterliegt nicht der Logik. Man kann diese Dinge nicht auf ihn anwenden.“
Antwort: Überlegen wir einmal, was die Konsequenzen wären, wenn Gott nicht Verstand und Logik unterläge.
Es würde bedeuten, dass wir nicht ansatzweise verstehen könnten, was Gott überhaupt ist und wie er funktioniert. «Gott existiert» würde dann so viele Informationen beinhalten wie «Hablurpoglucks existiert».
Gott könnte zugleich existieren und nicht existieren. Er könnte auch halb oder zu einem Viertel existieren.
Wir könnten uns an keinem einzigen Wort der Bibel orientieren, da wir ja nur Verstand und Logik zur Verfügung haben, um aus Texten Informationen zu entnehmen.
Texte von einem Wesen, das nicht Verstand und Logik unterliegt, könnten das Gegenteil von dem bedeuten, was da steht. Und unendlich viel anderes – es ließe sich nicht bestimmen.
Man könnte nichts mehr über Gott glauben, da in diesem Zusammenhang keine Regeln gelten würden. Wenn man sagt, man glaube an einen Gott, der mit dem Verstand nicht zu erfassen sei, so sagt man: «Ich habe keine Ahnung, wovon ich hier eigentlich gerade rede.»
Repost des Beitrages mit freundlicher Genehmigung des Autors.