Behauptung: „Nur weil etwas nicht nachweisbar ist, ist es nicht inexistent.“
Antwort: Stimmt. Und das behauptet hier auch niemand.
Mit großer Sicherheit existieren Dinge, die wir heute (noch) nicht nachweisen können. Früher konnte man nicht nachweisen, dass alle Materie aus Atomen besteht. Man konnte auch nicht nachweisen, dass die Erde das Zentrum des Universums ist.
Die eine nicht nachweisbare Behauptung stellte sich als wahr heraus, die andere als falsch.
Das lehrt uns: Mit Urteilen über nicht untersuchbare Behauptungen sollte man sich zurückhalten.
Der Moment, ab dem es vernünftig ist, eine Behauptung als wahr zu akzeptieren, ist der, in dem man gute Gründe dafür gefunden hat.
Nur weil man nicht sicher weiß, dass eine Behauptung falsch ist, ist es nicht weise, von ihrer Wahrheit auszugehen.
Repost des Beitrages mit freundlicher Genehmigung des Autors.
Die schiere Existenz von Gott interessiert aber nur theoretisch. Praktisch geht es um einen Gott, der mit der Welt wechselwirkt. Diese Wechselwirkung lässt sich einwandfrei untersuchen und auf seine Gründe zurückführen.
Nur ein Gott, der Auswirkungen hat, ist für eine Religion relevant. Gott mag vielleicht nicht (oder noch nicht) beweisbar sein, aber seine Handlungen hier auf der Erde sind entweder beweisbar oder irrelevant.
Religion kann sich also nicht hinter der Behauptung verstecken, dass man Gott eben nicht beweisen könne. Es sind Gottes Handlungen, die zählen. Und die kann man beweisen.
Wie die Erde entstand, lässt sich beweisen. Warum Krankheiten ausbrechen, lässt sich beweisen. Warum es Erdbeben und Tsunamis gibt, lässt sich beweisen. Warum sich ein Auge durch Evolution entwickelt, lässt sich beweisen.
(Tolle Idee mit den einzelnen Argumenten hier auf AWQ!)
Vielen Dank für das Lob, das wir zu 100% an den Verfasser Scrutator – Ungeschminkte Bibelkritik weitergeben!