Behauptung: Das Metapher-Argument – „Man muss die Bibel an Stelle X bildlich interpretieren.“
Antwort: Woran macht man so etwas fest? Es ist bekannt, dass damalige Autoren bisweilen keinen großen Wert auf eine Unterscheidung von Fakt und Fiktion legten. Aber wie erkennt man an einer Bibelpassage, die nicht klar als Gleichnis o.ä. markiert ist, dass sie nicht wörtlich gemeint ist?
Richtig: Das lässt sich nicht erkennen.
Wenn man irgendeine Stelle zur Metapher umdeklariert, braucht man dafür objektive Kriterien.
Hat man die nicht, so kann man ab sofort nicht mehr unterscheiden, was die Bibel denn wörtlich meint und was nicht.
Wann ist eine Metapher metaphorisch gemeint? Und wann nicht?
Da es nie objektive Kriterien gibt, wenn eine Bibelstelle zur Metapher umdeklariert wird, muss man solche Argumente als ad hoc-Ausreden zurückweisen.
Die einzig und allein deswegen vorgebracht werden, weil die Wissenschaft nachgewiesen hat, dass sich die Bibel in einigen Punkten geirrt hat.
Wenn es einen allmächtigen Gott gäbe, der der Menschheit durch die Bibel akkurates Weltwissen vermitteln wollte, dann hätten die Christen schon vor der Wissenschaft erkannt, was er uns durch die Bibel mitteilen will.
Repost des Beitrags mit freundlicher Genehmigung des Autors.